Modellierung durch gewöhnliche Differentialgleichungen

Definition

Eine Differentialgleichung beschreibt stets einen Zusammenhang zwischen einer Größe und ihrer Veränderung (Ableitung). Bei gewöhnlichen Differentialgleichungen (gDGl) existieren nur Ableitungen in eine einzige Richtung (meist die Zeit).

In System gDGl'en wird die zeitliche Veränderung mehrerer Zustandgrößen gleichzeitig betrachtet; i. a. ist die Veränderungsrate einer Größe vom aktuellen Wert nicht nur dieser Größe selbst, sondern auch (mehrerer) anderer Zustandsgrößen abhängig.

Hängt die aktuelle Veränderungsrate einer Größe vom vergangenen Werten ihrer selbst oder anderer Größen ab, spricht man vonverzögerten DGl'en. Zu ihrer Lösung existieren keine "Toolboxen", sie sind (kleiner) Gegenstand aktueller mathematischer Forschung.

Algorithmen

Differentialgleichungen müssen mit Methoden der Numerischen Mathematik gelöst werden. Ausgabe eines "gDGl-Lösers" sind Zeitdatenreihen für die beschriebenen Größen. Ohne zusätzliche Daten ist die Aufgabe nicht lösbar; man unterscheidet:

Die Lösungsalgorithmen werden nach zwei Kriterien in vier Kategorien eingeteilt:explizite oderimplizite,Einschritt- oderMehrschrittverfahren.

Literatur: Deuflhardt, Bornemann: Numerische Mathematik II. De Gruyter.

Beispiele

Vorteile

Nachteile


ModellierungDurchGdgl (zuletzt geändert am 2007-11-01 17:25:40 durch localhost)