Streiks der Kolleginnen im öffentlichen Dienst

An die Oldenburg, 22.02.2006 Gewerkschaft verdi - Uwe Liebe -

der Presse zur Kenntnis und mit der Bitte um Veröffentlichung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf der gestrigen Veranstaltung „Kommunale Bildungspolitik“ des Kommunalpolitischen Forums haben die über 30 TeilnehmerInnen einmütig ihre Solidarität mit den streikenden KollegInnen zum Ausdruck gebracht.

Gerade weil das Kommunalpolitische Forum für den Erhalt der bestehenden und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auch auf kommunaler Ebene eintritt, begrüßt es die entschiedenen Kampfmaßnahmen gegen die Arbeitszeitverlängerung im Öffentlichen Dienst. Würden sich die Länder und Kommunen mit ihren Positionen durchsetzen, so würde das nicht nur im Öffentlichen Dienst zur Vernichtung von Arbeitsplätzen führen, sondern auch auf andere Bereiche ausstrahlen und dort möglicherweise ebenfalls zu Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsplatzabbau führen.

Empört haben wir zur Kenntnis genommen, dass auf Initiative der FDP-Fraktion die Privatisierung der Entsorgung ausgerechnet jetzt in die Diskussion gebracht wurde, wohl mit dem Ziel, die Streikfront zu schwächen.

Wir betonen dagegen, dass wir als BürgerInnen bereit sind, Schwierigkeiten, die aus den Streikaktionen resultieren, ohne Groll hinzunehmen, denn ein Streik, den niemand merkt, kann auch nicht zum Erfolg führen. Den allerdings wünschen wir uns ganz entschieden für euren entschlossenen Kampf.

Mit solidarischen Grüßen im Auftrag des KoPoFo

(Gernot Koch)

SolidaritätsSchreiben (zuletzt geändert am 2007-11-01 17:25:41 durch localhost)