Der Auftragsmörder
Reizworte: Himmelbett, Wanderstock, Schlossbesitzer, überschwänglich
An einem schönen Tag im Nirgendwo gab es einen Schlossbesitzer. Überschwänglich vermittelte er jedem, dem er begegnete, welch guter Auftragsmörder er sei. Eines Tages bekam er einen Anruf. Der Anrufer hatte einen Auftrag für ihn. Er lautete: „Töte meine Frau. Um 24.00 Uhr an der Bushaltestelle werde ich die restlichen Informationen geben.“
An der Bushaltestelle angekommen, nahm er eine Zigarette und rauchte nervös. Wenige Minuten später klingelte das öffentliche Telefon ein paar Meter weiter. Der Schlossbesitzer, dessen Name uns nicht bekannt ist und daher nur Mr. X genannt wird, nahm das Gespräch an. Der Unbekannte sagte: „Töte meine Frau mit einem Wanderstock, welchen du von ihrem Nachbarn klaust. Meine Frau schläft ab 23.00 Uhr bis morgens um 10.00 Uhr, in ihrem Himmelbett. Töte sie in dieser Zeit. Du bekommst 80.000 $, 40.000 $ vorher und die anderen 40.000 nach dem Coup.“ Bei dem Preis nahm Mr. X. den Auftrag an.
Mr. X bereitete sich vor. Er nahm sein Scharfschützengewehr mit Laseranvisierung. Er fuhr zum Nachbarn, wartete, bis der am Fenster erschien, legte an und gab ihm einen Headshut. Den Wanderstock holte er, ohne gesehen zu werden, aus der Nachbarswohnung. Dann betrat er das Haus seines Klienten durch den Keller, wo die Frau, ohne zu ahnen, dass sie bald ermordet werden würde, schlief. Neben ihrem Bett angekommen, nahm er den Wanderstock, stach ihn in den Bauch der Frau und ging zum Fluss, um die Tatwaffe zu entsorgen.
Daheim angekommen, bekam er einen wütenden Anruf seines Auftraggebers: „Du solltest den Nachbarn bestehlen, aber nicht umbringen. Du wirst keinen einzigen Dollar sehen.“ Mr. X ließ sich das nicht gefallen. Er nahm nochmals sein Gewehr, ging zum Haus, peilte an, schoss kaltblütig und kehrte zurück. Einige Tage später wurde Mr. X entlarvt und festgenommen. Sein richtiger Name ist Otto Breit. Er wurde zu Tode verurteilt, sitzt aber heute noch in der Zelle und wartet auf die Spritze.