Ein Tag im Leben meines Buches von Julia, April 2005
“Oh, wie lange denn noch? Mir wird langweilig.“ Ich schaue auf die Uhr im Zimmer. Sie zeigt 11 Uhr an. Es klingelt. „Hoffentlich ist es Julia,“ denke ich verkrampft. Doch es war bloß der Postbote. „Ich halte es nicht mehr aus.“ Zwei kleine Füße schlüpfen aus meinen Seiten.“Wenn ich schnell genug bin, kann ich mit dem Postboten durch die Tür," denke ich , als ich die Treppe herunter renne. „Geschafft! Ich bin draußen. Jetzt warte ich hier.“ Doch nach 10 Minuten laufe ich in den Garten. „Wie frisch das Gras ist,“ denke ich. Ich lege mich eine Weile hin. Nach 20 Minuten gehe ich wieder auf meinen Wachposten an der Tür. Fünf Minuten vergehen. Ich will gerade wieder in den Garten gehen, da höre ich Schritte. Ich drehe mich um. „Julia,“ rufe ich, halte aber gleich wieder den Mund zu. Sie soll mich ja nicht bemerken. Ich verstecke mich. Tür auf. Schnell renne ich hinein, wieder die Treppe hoch und lege mich zu den anderen Büchern. „Endlich kommt sie! Julia kommt." denke ich begeistert. Die Tür geht auf und Julia nimmt mich in die Hand. „Wie schön, dass es jemanden gibt, der sich für mich interessiert,“ denke ich.