Was sind die Gestaltungsgesetze und welche Rolle spielen sie bei grafischen Benutzeroberflächen? Nennen Sie die drei wichtigsten Gestaltungsgesetze und ihre Wirkung.
Die Gestaltgesetze helfen dem Softwareergonomen, Informationen und Kontrollelemente so anzuordnen, dass der Benutzer sehr einfach Zusammenhänge erkennen kann. Man macht sich zu nutze, dass der Betrachter
- gleichartige bzw. ähnliche Elemente
- räumlich eng benachbarte Elemente
- symetrisch angeordnete Elemente
zu einer Gruppe zusammen ordnet.
Welche Konzepte definieren heutige grafische Benutzeroberflächen?
- Fenster
- Direktmanipulation (Maus)
- Menüs
- Metaphern
- Ikonen
Was sind Menüs?
Hierarchisch geordnete Funktionssammlungen. Vorteil ist vor allem die Möglichkeitenauflistung.
Besonderheiten von Menüs gegenüber anderen hierarchischen Darstellungen.
- nicht alle Einträge sichtbar
- Kombination von Grafik und Text
- begrenztheit der Elementanzahl
Die Hauptprobleme bzw. Fehlerquellen bei der Gestaltung von Menüs sind:
- Häkchenformalismus
- da viele Funktionen nicht zu einer Gruppe zusammengefasst werden können, entstehen "künstliche" Übergruppen, die der Benuzter nur lernen kann (das geschieht meist aus Platzgründen).
- der Funktion kann nicht angesehen werden, wie es weitergeht
Welche Regeln zum Umfang und zur Tiefe von Menüstrukturen finden sich in Styleguides
Maximal:
- neun Elemente auf 1. Ebene
- 12 Elemente auf 2. Ebene
- 3 Ebenen insgesamt (incl. Dialogboxen)
Welche Fehler bzw. softwareergonomische Probleme sind Ihnen bei den Menüstrukturen in Microsoft Office aufgefallen?
- Zu viele Elemente auf den einzelnen Ebenen
- Zu viele Ebenen
- verwirrender Häkchenformalismus
- uneinsichtige Ausgrauung nicht nutzbarer Funktionen
- Ausblendung nicht häufig benutzter Funktionen